von Jannis Lenz – A 2021 – 76 Minuten – In deutscher Sprache
„Ich hab’s öfters schon probiert, aber geschafft hab‘ ich’s noch nie.“ Für die Rolle des Stanley in „Endstation Sehnsucht“ will Ahmet lernen, zu weinen. Sein Leben lang hat er davon geträumt, Schauspieler zu werden. Jetzt wo der Traum wahr wird, merkt er, dass sein Leben zwischen Dienst im österreichischen Bundesheer und Boxring es ihm schwer macht, loszulassen. Seine türkischen Eltern wünschen sich nichts sehnlicher, als dass er heiratet und Nachwuchs zeugt. Ihn aber interessiert viel mehr die Selbsterkundung und die Freilegung seines zarteren, verletzlicheren Ichs. Und das geht nicht auf Kommando.
Tiefgründiges Porträt eines Mannes auf der Suche, zugleich ein Spiel mit Stereotypen – kongenial und voller Witz in Sound und Bild choreografiert.
Im Rahmen der Vorführungsreihe von Kino-Dokumentarfilmen Docu.emme. Eintritt frei