Kulturzentrum
2009-10-09 20:30

Lorenzo Cavasanti, Block- und Traversflöte – Alessandro Padoan, Cembalo

Mairania 857 und Meraner Musikverein

Die zwei anerkannte Musiker werden Werke von französischen Komponisten des 17. und 18. Jahrhunderts aufführen, wie Couperin, Rameau, Blavet, Hotteterre, Duphly. Das Konzert eröffnet die Konzertreihe „Sonate & Suite – Musikalische Streifzüge für Cembalo und Co.“.
Eintritt frei (begrenzte Plätze). Vormeldungen: Tel. 0473 230128 – info@mairania857.org

LORENZO CAVASANTI, Block- und Traversflöte
ALESSANDRO PADOAN, Cembalo

Französischer Geschmack und „Geschmack der Welt“
Michel Blavet (1700-1768) – Sonate Nr. 3
François Couperin (1668-1733) – Le Rossignol-en-amour
Jacques Duphly (1715-1789) – Chaconne
Georg Philipp Telemann (1681-1767) – Konzert Nr. 5 h-Moll
Jacques Hotteterre (c.1680-1762) – Suite G-Dur
Jean-Philippe Rameau (1683-1764) – L`Entretien des Muses – Les Tourbillons
Johann Sebastian Bach (1685-1750) – Suite d-Moll BWV 997
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LORENZO CAVASANTI erhielt seine Ausbildung unter anderem bei K. Boeke, P. Memelsdorff, E. Recondo und F. Brüggen. Daneben studierte er Oboe.
Auf großen europäischen Festivals hat er bei über 400 Konzerten gespielt; er war Solist in der Londoner Royal Albert Hall, dem Konzerthaus Wien, der Mailänder Scala und dem Concertgebouw Amsterdam. Lorenzo Cavasanti gehört zu den Gründungsmitgliedern der Ensembles Tripla Concordia und Janas sowie des Quartetto Icarus. Er musiziert regelmäßig mit Le Musiche Nove, Europa Galante (Fabio Biondi), L`Accademia del Ricercare und Le Concert des Nations (Jordi Savall).
Seine Einspielungen erhielten zahlreiche Preise. Bei bedeutenden internationalen Festivals trat er unter anderem in London, Mailand, Innsbruck und Paris auf. Lorenzo Cavasanti war zunächst Dozent in der Schweiz; heute lehrt er am Konservatorium in Bozen und gibt Meisterkurse in Urbino und Romano Canavese.
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ALESSANDRO PADOAN erwarb sein Diplom für Klavier bei N. Tacchetti am Konservatorium von Bologna, 1991 erwarb er sein zweites Diplom für Cembalo mit Auszeichnung bei A. Conti. Im selben Jahr schloss er das Studium in „Discipline della Musica“ an der Fakultät für Philosophie der Universität Bologna mit Auszeichnung ab. Er verfeinerte sein Spiel bei E. Fadini,  B. van Asperen,  A. Curtis und G. Murray in Wien (Interpretation).
Mit seiner Konzerttätigkeit konnte er bedeutende Erfolge in Italien, Europa und in den Vereinigten Staaten feiern: Als Solist am Clavicembalo, mit dem von ihm gegründeten Ensemble Barocco di Vicenza, im Duo mit den Flötisten M. Gatti und L. Cavasanti, mit F. Bravo (Cembalo-Duett), mit dem Ex-Novo-Ensemble (Gran Teatro La Fenice) und mit verschiedenen Orchestern und kammermusikalischen Besetzungen (unter anderem Konzertverein Bozen, Amici della Musica, Società del Quartetto). Aufführungen von ihm wurden unter anderem von Radio3 der Rai aufgenommen.
Er betreibt auch musikwissenschaftliche Forschungstätigkeiten. Seine Interessen liegen hauptsächlich in der Musik der Renaissance und des Barock, der Semiologie, der Paläographie und der Geschichte des Gregorianischen Chorals, sowie der Musikgeschichte Vicenzas. Er hielt zahlreiche musikwissenschaftliche Vorträge. Seine Aufsätze wurden bereits in internationalen wissenschaftlichen Zeitschriften publiziert.
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In Zusammenrabeit mit dem Centro Studi e Ricerche „A. Palladio“ und der Ausstellung „Ein Hauch Barock – Eine Reise in das Roma der Barockzeit“
Unter der Schirmherrschaft der Gemeinde Meran und mit der Unterstützung der Autonomen Provinz Bozen – Amt für Italienische Kultur